Kreditbetrag:
Laufzeit:
Verwendungszweck:
 

Minikredit

Im Notfall den Engpass schnell überbrücken

Ein finanzieller Engpass kann jeden treffen. Eine mögliche Lösung ist ein Minikredit, mit dem Sie auch kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen schnell und unkompliziert nachkommen können – und das auch, wenn nur eine geringe Geldsumme fehlt. In einer Notsituation kann ein Minikredit daher sehr praktisch sein.

Die Reparatur der kaputten Waschmaschine oder die jährliche Stromabrechnung, die unerwartet ins Haus flattert: Fallen viele unverhoffte Kostenpunkte auf einen Monat, ist es nicht verwunderlich, dass Ihre Finanzen auch mal in Schieflage geraten. Doch häufig fehlen gar keine großen Summen – eine kleine Finanzspritze wäre völlig ausreichend. Viele Banken haben jedoch eine Mindestkreditsumme, die bei rund 1000 Euro liegt. Finanzdienstleister wie cashper und cashpresso bieten deshalb Minikredite, häufig Kurzzeitkredite genannt, an. Was sich dahinter versteckt und was es zu beachten gilt, erfahren Sie hier.

Kurze Laufzeit, schnelle Verfügbarkeit – hoher Zinssatz

Ein Minikredit ist ein Kleinkredit, der in der Regel zwischen 1 bis 1500 Euro liegt. Er soll dabei helfen, kurzfristige Engpässe zu überbrücken. Das kleine Geld auf Pump funktioniert wie ein herkömmlicher – meist höherer – Kredit: Sie leihen sich eine Summe bei einer Bank und zahlen diese in Raten inklusive Zinsen zurück. Das Besondere: Die Kreditlaufzeit ist beim Minikredit meist kürzer, da auch die Kreditsumme niedriger ist. Die Laufzeit kann je nach Anbieter nur 15 oder 30 Tage, aber auch mehrere Monate betragen. Sie ist entweder über die Ratenhöhe vorgegeben oder frei wählbar.

Wichtig ist, die Rahmenbedingungen an Ihre finanzielle Situation anzupassen. Eine lange Laufzeit mit niedriger Tilgung ist zwar verlockend – allerdings fallen für einen längeren Zeitraum Kreditzinsen an. Und das sollten Sie möglichst vermeiden. Denn bei Minikrediten zahlen Sie Zinssätze von bis zu 15 %. Nur der Kontokorrentkredit ist häufig noch teurer. Wie auch bei einem Sofortkredit ist es möglich, sich einen Minikredit sofort auszahlen zu lassen. Je nach Anbieter kann die Sofortauszahlung aber extra kosten. Der Minikredit-Anbieter cashper verlangt beispielsweise 39 Euro für diesen Service.

Hintergrund: cashpresso vergibt registrierten Kunden einen 1.500 Euro-Einkaufsrahmen, über den sie frei verfügen können. Die Laufzeit ist über die Ratenhöhe vorgegeben. Sonstige Rückzahlungsmodalitäten sind frei wählbar. Einzige Voraussetzung: eine monatliche Mindestrate von 5 % und nicht niedriger als 20 Euro.

Online-Beantragung – in nur 10 Minuten erledigt

Ein Vorteil des Minikredits ist die unkomplizierte Online-Beantragung – ohne Papierkram und langwierige Banktermine. In einem ersten Schritt müssen Sie sich bei dem Anbieter registrieren. Neben Name, Adresse und Geburtsdatum sind Angaben zu Ihrer Wohnsituation, Ihrem Einkommen und einem Referenzkonto nötig. Häufig müssen Sie auch einen aktuellen Kontoauszug vorlegen. In einem nächsten Schritt wird Ihre Identität geprüft, zum Beispiel per Videochat. Dazu benötigen Sie Ihren Reisepass oder Personalausweis. Anschließend wird Ihre Bonität über eine Wirtschaftsauskunftei wie CRIFT oder KSV abgefragt. Stimmt die Bank dem Kreditantrag zu, müssen Sie nur noch den Vertrag (elektronisch) unterschreiben und erhalten meist nach wenigen Werktagen (bei Sofortauszahlung innerhalb von 24 h) Ihren Minikredit.

Achtung: Ein KSV-Eintrag muss kein Hindernis sein. Allerdings handhaben Anbieter dies unterschiedlich. Während die positive Bonitätsprüfung zum Beispiel bei cashpresso Voraussetzung ist, vergibt cashper auch bei KSV-Eintrag einen Kleinkredit. Entscheidend ist im Einzelfall die finanzielle Gesamtsituation.

Die Vor- und Nachteile eines Minikredits

Auch wenn die Bedingungen der Anbieter variieren, lassen sich einige wichtige Vor- und Nachteile des Minikredits zusammenfassen, die Sie vor der Kreditaufnahme sorgfältig durchdenken sollten:

Vorteile des Minikredits:
  • unkomplizierte Beantragung
  • schnelle Auszahlung möglich
  • freie Verfügung
  • meist etwas günstiger als Kontokorrentkredit
Nachteile des Minikredits:
  • hohe Zinskosten
  • oft kostspielige Extras, z. B. Sofortauszahlung
  • hohe Mahngebühren
  • Gefahr in Schuldenspirale zu geraten

Minikredit verantwortungsbewusst abschließen

Egal ob 300 oder 30.000 Euro: Ein Kredit ist immer eine finanzielle Verpflichtung, die Sie sorgfältig überdenken sollten. Nutzen Sie einen Minikredit daher nur, wenn es unbedingt nötig ist. Außerdem gilt: Sie sollten nur dann einen Kredit beantragen, wenn Sie die Rückzahlung der Raten problemlos stemmen können. Ansonsten droht eine Schuldenspirale, in der ein Kredit den nächsten ablöst. Als regelmäßige Finanzspritze ist ein herkömmlicher Ratenkredit außerdem meist die günstigere Wahl. Bei finanziellen Problemen sollten Sie sich an öffentliche Schuldnerberatungen wenden, die gemeinsam mit Ihnen nach einer Lösung suchen.

In Notsituationen, in denen Sie kurzfristig Zahlungsverpflichtungen nachkommen müssen, kann ein Minikredit aber sehr praktisch sein. Zum Beispiel, wenn Ihr dringend benötigtes Auto zum Ende des Monats nicht mehr anspringt und das nötige Kleingeld bis zum nächsten Gehaltseingang fehlt. In solchen Fällen ist der Minikredit eine sinnvolle Alternative zum meist teureren Kontokorrentkredit und punktet mit einer unkomplizierten Beantragung.