Die Inflation ist im Mai weiter gestiegen – und frisst sich immer tiefer in die Budgets der Verbraucherinnen und Verbraucher. Auch Erspartes bleibt nicht verschont. Durch kluges Investment können Sie Ihr Geld vor der Inflation schützen.
Alle Infos in Kürze:
- Die Inflationsrate ist im Mai auf 8,0 Prozent gestiegen.
- Dauerhafte Inflation führt zu starken Wertverlusten bei geringverzinsten Geldanlagen auf Giro-, Tages- oder Festgeldkonten.
- Mit einem Aktien-Depot lassen sich Investitionen tätigen, deren Rendite bei kalkulierbaren Risiken gegen die Inflation bestehen kann:
Höchste Inflation seit 1975
Die Inflation in Österreich steigt weiter. Die Verbraucherpreise lagen im Mai um 8,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie aus Berechnungen von Statistik Austria im Rahmen einer Schnellschätzung hervorgeht. „Eine höhere Teuerungsrate haben wir in Österreich zuletzt im September 1975 gesehen“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. „Dabei sind die Anstiege der Energie- und Treibstoffpreise weiterhin inflationsbestimmend.“
Die Inflation frisst sich immer tiefer in die Budgets der Verbraucherinnen und Verbraucher. Viele machen sich Sorgen und verzichten auf nicht notwendige Anschaffungen. Doch auch Erspartes bleibt nicht von der Inflation verschont.
Wie der Wert des Geldes unter dem Kopfkissen schwindet
Das Problem: Die Inflation frisst unser Erspartes. Seit dem Beginn der Corona-Krise haben viele Menschen Geld angespart. Wer sein Geld jedoch langfristig auf dem Girokonto oder unter dem Kopfkissen aufbewahrt, muss hohe finanzielle Verluste hinnehmen. Unser Rechenbeispiel macht die Kraft der Inflation deutlich:
Mehr als 3.700 Euro Verlust pro Jahr
Bei einer Inflation von 8,0 Prozent verlieren deine Ersparnisse in Höhe von 50.000 Euro nach nur einem Jahr rund 3.704 Euro an Kaufkraft. Eine solche Inflation über zwei oder drei Jahre kann dann schon ein echter Sorgentreiber sein.
Wer Rendite will, muss aktiv werden
Wer sich jetzt nicht aktiv um sein Geld kümmert, wird es auf Dauer verlieren. Und auch wenn Verwahrentgelte bald der Vergangenheit angehören dürften: Giro-, Tagesgeld- und Festgeldkonten taugen in Zeiten von Niedrigzinsen nicht, um den Wertverlust durch die Inflation auszugleichen. Mit einem Aktien-Depot lassen sich hingegen Investitionen tätigen, deren Rendite selbst bei kalkulierbaren Risiken gegen die Inflation bestehen kann.
Tipp der Redaktion: Breit streuen, Risiko verringern
Ratsam ist, das Investment breit zu streuen. Das funktioniert zum Beispiel mit einem ETF auf den MSCI World – ein Indexfonds, der die Wertentwicklung von mehr als 1.600 Unternehmen aus 23 Industriestaaten bündelt. Darunter sind Firmen wie Microsoft, Amazon, Facebook und Tesla – aber auch Deutschlands größter IT-Konzern SAP oder der Industriekonzern Linde. Auch österreichische Unternehmen wie Erste Group, OMV und Voestalpine sind im MSCI World-Index enthalten, wenn auch nur mit einem sehr kleinen Gewicht.
Vergleichen und den passenden Anbieter finden
Voraussetzung ist allerdings ein Depotkonto, mit dem Sie Ihre Aktien und Fonds kaufen und verkaufen können. Neben der richtigen Anlagestrategie sollten Sie Ihre Depotbank sorgfältig auswählen, um Ihr Portfolio optimal aufstellen zu können und Kosten zu sparen. Unser Depotkonto-Vergleich hilft Ihnen, den Anbieter zu finden, der zu Ihnen passt und wenig kostet.