Der Aufschwung soll anhalten und den Leitindex ATX auf 4500 Punkte tragen, erwartet die Erste Group. Auf dem Sparbuch verliert Erspartes durch Inflation und Niedrigzins mit der Zeit an Wert. Daher sollten Sie einen Teil Ihres Ersparten langfristig investieren – etwa in breit gestreute Aktienfonds oder ETF.
Mit einem Kurszuwachs von fast 40 Prozent hat die Wiener Börse im Vorjahr viele Anlegerinnen und Anleger glücklich gemacht. Auf ähnlich starke Entwicklung sollten sie heuer zwar nicht unbedingt wetten, aber dennoch sehen die Analysten der Erste Group günstige Bedingungen für weitere Kursgewinne. „Der ATX war international gesehen ein klarer Outperformer. Auch wenn das Momentum nach den Rekordergebnissen im Jahr 2022 deutlich nachlassen wird, sehen wir weiteres Kurspotenzial“, sagt Erste-Group-Chefanalyst Fritz Mostböck. „Dies auch angesichts steigender Inflation, da Unternehmen Preisanstiege langfristig weitergeben müssen und folglich von höheren Umsätzen und Gewinnen profitieren werden.“
Positive Aussichten für Banken, Öl, Gas und Automobile
Eine nach wie vor attraktive Bewertung des österreichischen Leitindex trotz hoher Kursgewinne im abgelaufenen Jahr wecke wieder verstärkt das Interesse internationaler Investoren, so die Analysten. Die Rückkehr zu Value-Stocks sollte auch weiterhin die Entwicklung des ATX begünstigen. „Die Kombination von günstiger Bewertung und erwarteter Gewinndynamik in 2022 lassen die Sektoren Banken, Öl und Gas und Automobile besonders attraktiv erscheinen. Der ATX sollte von seiner Zusammensetzung mit einer hohen Gewichtung bzw. Bedeutung dieser Sektoren profitieren“, erklärt Christoph Schultes, Chief Equity Analyst bei Erste Group.
4500 Punkte bis Jahresende
„Die herausragende Entwicklung des ATX vom letzten Jahr lässt die Wiener Börse wieder im Rampenlicht erscheinen. Internationale Investoren sind auf der Suche nach Alternativen zu größeren und höher bewerteten Märkten und auch wieder bereit Einzeltitel-Risiken einzugehen. Der ATX bietet viele interessante Titel mit attraktiver Bewertung“, so Mostböck. Der Erste-Group-Chefanalyst sieht für den ATX ein Indexpotenzial von 4500 Punkten bis Jahresende, was einem Kurszuwachs um fast 13 Prozent entspräche. „Die starke Ergebnisentwicklung des abgelaufenen Jahres ist unserer Meinung nach noch nicht voll eingepreist, weshalb wir von einem weiteren zweistelligen Kurszuwachs für das Jahr 2022 ausgehen.“
Inflation frisst Erspartes – mit Wertpapieren gegensteuern
Auf dem Sparbuch verliert Erspartes durch Inflation und Niedrigzins mit der Zeit an Wert. Daher sollten Sie einen Teil Ihres Ersparten langfristig investieren – etwa in breit gestreute Aktienfonds oder ETFs. Voraussetzung ist allerdings ein Depotkonto, mit dem Sie Ihre Aktien und Fonds kaufen und verkaufen können. Neben der richtigen Anlagestrategie sollten Sie Ihre Depotbank sorgfältig auswählen, um Ihr Portfolio optimal aufstellen zu können und Kosten zu sparen. Unser Depotkonto-Vergleich hilft Ihnen, den Anbieter zu finden, der zu Ihnen passt und wenig kostet.